Seit 1993 sind mindestens 38’739 Menschen auf der Flucht nach Europa gestorben. Männer, Frauen, Jugendliche, Kinder, Babys. An den Aussengrenzen Europas und in Nordafrika leben aktuell hunderttausende Menschen in Flüchtlingscamps unter katastrophalen Bedingungen. Die Corona-Pandemie verschärft die Situation zusätzlich.
Nichtregierungsorganisationen und Kirchen haben deshalb zum Weltflüchtlingstag die Veranstaltung Beim Namen Nennen organisiert. Dabei werden die Namen der seit 1993 Verstorbenen und die Umstände ihres Todes vorgelesen. Immer zur vollen Stunde gibt es Musik, Worte, Stille, Performance und anderes. Zudem werden alle Namen auch auf Stoffstreifen geschrieben und und rund um die Elisabethen-Kirche aufgehängt.
Die Veranstaltung dauert vom 20. Juni 12 Uhr vierundzwanzig Stunden lang bis zum 21. Juni 12 Uhr (ich werde am Sonntag von 10-10.30 Uhr lesen).
Vom 1. bis zum 30. Juni können auch noch Briefe von Hand an den Bundesrat, mit Kopie an die EU, geschrieben werden. Vorlagen in verschiedenen Sprachen liegen bereit in der Elisabethen-Kirche oder auf der Homepage. Damit sollen alle Verstorbenen gewürdigt werden und gleichzeitig gegen ihren Tod protestiert werden. Die Briefe können in die Offene Kirche Elisabethen Basel gebracht werden oder gesendet werden an: netzwerk migrationscharta.ch, Bürenstrasse 8, 3007 Bern.
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